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Presse

Ausschnitte der letzten Projekten im Havelland – Knipsenstadt Rhinow

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2019
Ausstellung im Kulturzentrum: Marina Prüfer zeigt in Rathenow "30
Jahre Mauerfall in der Kunst"


Rathenow (MOZ) Die Zeit bis zum 24. November nutzen Marina Prüfer und die Teilnehmer der Ausstellung "30 Jahre Mauerfall in der Kunst" rege. So ist wohl bis zum Ende der Ausstellung im Kulturzentrum stetig Bewegung zu verzeichnen.

 

Prüfer ist Initiatorin der Ausstellung, in der Einzelkünstler, aber auch Künstlergemeinschaften, Schüler und Kita-Kinder Werke zum Thema zeigen.


"Stephanie Lutz, Kunstpädagogin an der Bürgelschule in Rathenow, wollte bereits 2018 innerhalb eines Projekts über Mauern schauen. In Vorbereitung zu dieser Ausstellung kamen wir in drei Workshops zusammen und gestalteten Werke zum Thema ‚Hinter Mauern schauen’, die nun im Kulturzentrum zu sehen sind", sagt die Künstlerin. Knüpften die Bürgelschüler an diese Workshops gestern im Kulturzentrum an, waren am Freitag Kita- und Hortkinder aus Rhinow im Haus.

 

Werke auch von den jüngsten Teilnehmern können im Foyer und den Zugängen zum Theatersaal entdeckt werden. "Ideen entwickelten sich teils von selbst", so Prüfer. "Flügelwesen, gestaltet in Workshops, können beispielsweise über Mauern fliegen." Die Kinder arbeiteten aber auch mit Drucktechniken - fertigten Bilder, die Motive holten sie im A6-Format aus Leder heraus und druckten so eigene Postkarten.


"Seit drei Jahren arbeite ich in Kietz bei Rhinow mit Kita- und Hortkindern in Workshops", erklärt die Berlinerin, wie sie mit Kita und Schule in Rhinow in Kontakt kam. Die freie kreative Arbeit der Kinder scheine keinem voraus gedachten Ergebnis zu folgen - so nehmen es zumindest die Erzieher wahr.

 

Sie sehen darin für die Kinder und ihre eigene Arbeit mit ihnen einen Gewinn. "Mit den Arbeiten wird ersichtlich, was der Mensch braucht. Welche Mittel es braucht, uns friedlich ins Benehmen zu setzen. Kunst statt Gewalt ist eine wundervolle Form und Übung, um die Menschen generationsübergreifend für Kunst, Bildung und Fortbildung zu begeistern", führt Prüfer dazu aus.


Am Freitag kamen die Rhinower Kinder nicht nur in die Ausstellung des Kulturzentrums, um sich anzuschauen, wie ihre Werke der Öffentlichkeit präsentiert werden. Vielmehr verband die Künstlerin mit dem Besuch eine Art weiterführenden Workshop. Mit Papier und Bleistiften ausgerüstet konnten die kleinen Künstler sich auf die Suche nach ihrem Lieblingsmotiv in der Ausstellung machen und dies nachzeichnen, oder eben ein ganz neues Bild schaffen.

 

Mit Begeisterung waren die Fünf- bis Elfjährigen dabei. Nicht nur ein Bild pro Kind entstand, sondern mehrere. Diese können in der Druckwerkstatt des Hortes zu neuen Postkarten gestaltet werden.


Marina Prüfer ist selbst in der DDR geboren und aufgewachsen. Die physische Grenze zwischen den beiden deutschen Staaten überwand sie in den 70er Jahren durch Flucht. Diese Erfahrung, so heißt es im Begleittext zur Ausstellung, habe sie als Gerichtszeichnerin beim Prozess von Erich Honecker weiter verarbeitet.

 

Seit 1985 arbeitet sie frei, gründete das Atelier für Kunst in der Bewegung, die GalerieWerkstatt Kunst und Coaching. In Hinblick auf den 9. November 2019 wollte sie eine Ausstellung zu 30 Jahre Mauerfall in der Kunst gestalten und setzte sich dafür ein. Mit Hilfe und Förderung durch die Partnerschaft für Demokratie Westhavelland & Nauen, dem Landkreis Havelland, dem Bundesprogramm Demokratie leben und dem Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend war es ihr möglich Workshops mit Kindern und Jugendlichen anzubieten und die Werke der Künstler nach Rathenow zu bringen.


Pressetexte und Kommentare
Liebe Frau Prüfer, wir sind letzten Donnerstag wieder gut in Berlin angekommen. Mit dem angenehmen Gefühl einer erfolgreichen Ausstellungseröffnung danke ich Ihnen namens der Polizei-Historischen Schutzleute Berlin e. V. für die gelungene Zusammenarbeit.

 

Das gemeinsame Konzept „Roter Teppich“ hat sich für die PHSB (erneut) als wirksame Umsetzungsmethode und als interdisziplinärer Ausdruck des Grundsatzes der Verhältnismäßigkeit sowie als kriminalpräventive Wertschätzung des soziokulturellen Engagements der Bürgerschaft erwiesen. 8.11.2019 Berlin,Rocco Röske* Der Polizeipräsident in Berlin Polizeiabschnitt 34


Liebe Marina Prüfer,


herzlichen Dank für die Presse-Info. Sehr zutreffende Beschreibung von Herrn Geske. Und eine herrliche Formulierung: „… und vier Männer in Polizeiuniformen brachten umständlich einen roten Teppich aus.“


Ein „Roter Teppich“ als vielleicht DAS Symbol für Wertschätzung ist auch in der realen Alltagswelt ganz und gar nicht leicht auszubringen. Das schließt die innere Sicherheitsproduktion ein, wie die Historie zeigt. Es beginnt mit der Erkenntnis, dass Respekt keine Einbahnstraße ist und schon gar nicht vom Himmel fällt. Und vermutlich kommt gerade in der gelegentlichen Sperrigkeit sozialer Interaktion die besondere Bedeutung und ein strategisches Gewicht der gesellschaftlichen Achtsamkeit besonders zum Ausdruck. Ich freue mich, dass es uns gemeinsam gelungen ist das (erneut) umzusetzen.


Ihnen ein angenehmes Jubiläums-Wochenende
28.10. 2019 BerlinRocco Röske* Der Polizeipräsident in Berlin Polizeiabschnitt 34